Übergabe Notstromerzeuger

Übergabe Notstromerzeuger

Bereits im Jahr 2017 hat die RBS Wave GmbH, Ettlingen, im Auftrag der Gemeinde Weisenbach eine Bestandsaufnahme gemacht und ein Versorgungskonzept bei Stromausfällen für die Gemeinde Weisenbach erstellt. Eine sichere und unterbrechungsfreie Stromversorgung ist in Deutschland zu einer Selbstverständlichkeit geworden und zugleich Rückgrat einer modernen Gesellschaft. Kommt es zu Versorgungsausfällen kann es zu weitreichenden Störungen in nahezu allen Infrastruktureinrichtungen kommen.

Schon 2005 zeigte sich dies, als im Münsterland unter der Last enormer Schneemassen zahlreiche Hochspannungsleitungen bzw. - masten brachen und mehrtägige Stromausfälle die Folge waren. Im letztjährigen Sommer zeigte sich dies bei der Flutkatastrophe im Ahrtal und in den letzten Monaten waren in der hiesigen Region auch mehrstündige Stromausfälle z. B. in Baden-Baden, Rastatt, Gaggenau oder Bühlertal zu verzeichnen. Die im Jahr 2017 erfolgte die Bestandsaufnahme brachte zum Ergebnis, dass das Feuerwehrgerätehaus in der Alten Kreisstraße sowie die Sporthalle in der Gaisbachstraße in Verbindung mit dem Schulgebäude an der Jahnstraße als relevante Gebäude definiert wurden.

Im Krisenfall werden sich die Verantwortlichen des Krisenstabes der Verwaltung gemeinsam mit den Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr im Feuerwehrgerätehaus einfinden und dort die zentrale Einsatzleitung bilden.

Um für den Fall eines längerfristigen Stromausfalles gewappnet zu sein, müssen durch entsprechende bauliche elektrotechnische Arbeiten die Voraussetzungen geschaffen werden, dass eine Stromeinspeisung über eine Netzersatzanlage erfolgen kann. In einem weiteren Schritt sind dann die entsprechenden Netzersatzanlagen zu beschaffen.

Für das Feuerwehrgerätehaus in Weisenbach wurden die entsprechenden baulichen Voraussetzungen mit einer Einspeisestelle im Jahr 2020 durch einen Elektrofachbetrieb in Kooperation mit Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr mit einem finanziellen Aufwand von rund 10.000 Euro geschaffen.

Im laufenden Haushalt war die Beschaffung eines entsprechenden Notstromaggregats berücksichtigt und so konnte der Gemeinderat in der Sitzung vom 17. Februar 2022 den entsprechenden Auftrag für die Beschaffung des Aggregats an die Firma MAV Mannheimer Aggregate Vertrieb GmbH vergeben.

Das Stromaggregat mit 92 kVA ist fest auf einem Anhänger mit Tandemachse montiert und hat vor wenigen Wochen seinen Platz im Feuerwehrgerätehaus gefunden. Ergänzende Materialien wie ein Werkzeugkoffer, welcher zusätzlich auf dem Hänger montiert wurde, Beleuchtungseinrichtungen, Kabel, Heizer etc. wurden durch die Freiwillige Feuerwehr beschafft, so dass sich die Gesamtkosten auf rund 46.000 Euro beliefen. Mit dem entsprechenden Tankvolumen von 120 Liter kann das Aggregat rund 7 Stunden betrieben werden. Das Notstromaggregat selbst muss etwa alle vier Wochen für ca. eine Stunde in Betrieb genommen werden, so dass sichergestellt ist, dass es auch im „Fall der Fälle“ ohne Probleme einsatzfähig ist.

Am vergangenen Mittwoch wurde die turnusgemäß anstehende Feuerwehrprobe genutzt, um das Notstromaggregat durch Bürgermeister Daniel Retsch und dem Gemeinderat offiziell in Betrieb zu nehmen. Der Anhänger mit dem Notstromaggregat wurde dazu im Hof des Feuerwehrgebäudes aufgebaut und an die Einspeisestelle des Feuerwehrgebäudes angeschlossen. Nachdem durch Verantwortliche der Freiwilligen Feuerwehr das Gebäude dann vom Stromnetz getrennt war, konnte wenig später Strom vom Aggregat in das Feuerwehrgebäude fließen.

Für den restlichen Abend wurde das Gebäude mit allen Verbrauchsstellen durch das Aggregat versorgt.

Gerade unter den Gesichtspunkten der aktuell vermehrten Stromausfälle in der Region weist die Verwaltung darauf hin, dass sich im entsprechenden Fall die Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr und der Verwaltung im Feuerwehrgerätehaus in der Alten Kreisstraße einfinden werden, um von dort die notwendigen Maßnahmen zu koordinieren. Bei Stromausfällen, wo dann auch Festnetztelefon und möglicherweise die Mobiltelefone etc. nicht mehr funktionieren, wäre das Feuerwehrgerätehaus in Notfällen auch ständig besetzt und erster Anlaufpunkt für die Bevölkerung.

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